Das bin ich...

Das wissen die Menschen vom heiligen Nikolaus

Geboren wurde Sankt Nikolaus um das Jahr 280/286 in Patra, das ist eine Stadt die ungefähr 60 Kilometer von seiner späteren Bischofsstadt Myra entfernt ist.
Früher war Patara eine kleine Stadt. Jeder kannte Jeden. Schon dort war Bischof Nikolaus sehr bekannt.

 

Um das Jahr 350 nach Christus war Nikolaus Bischof von Myra, dem heutigen Demre (oder auch Kale) im Gebiet der heutigen Türkei. Heute stehen dort noch Reste einer alten und schönen Nikolauskirche.
Auf den Bildern könnt ihr sehen, wie diese Kirche heute aussieht. Heute werden dort aber keine Gottesdienste mehr gefeiert. Sie ist heute ein Nikolausmuseum.


Viel wissen die Menschen leider nicht von mir. Sie kennen mich als den "liebenswerten Nikolaus", als "Freund der Kinder", "Patron der Gefangenen" und als "Helfer in der Not". Und die Menschen haben Recht damit.
Es gibt viele Geschichten, die von meinem Leben erzählen. Ihr kennt sicherlich einige davon.

Das Lebensende des Nikolaus

Wie ihr wisst, geht das Leben der Menschen eines Tages zu Ende. So war es auch mit meinem Leben auf der Erde. Gestorben bin ich um das Jahr 351 in Myra in der Martyrionkirche. Dort war ich auch begraben.


Viele Menschen sind zu meinem Grab gekommen und haben gebetet. Sie haben sich an die wunderbaren Dinge aus meinem Leben erinnert und baten um meine Hilfe. Diese Kirche war bald zu klein und die Menschen bauten eine größere und schönere Kirche, der sie meinen Namen gaben.

 

Und was denkt Ihr? Konnte ich diese Menschen alleine lassen?


Nein, natürlich nicht. Jedes Jahr darf ich in verschiedenen Gestalten zu den Kindern und Erwachsenen kommen und Freude bereiten. So wird bei den Menschen mein Andenken bewahrt. Ja, ich bringe Freude. Wenn Euch Mama, Papa, Oma oder Opa erzählen, dass ich die Kinder für ihre bösen Taten bestrafe, dann stimmt das nicht! Der Nikolaus ist ein lieber und guter Mann, und das wird auch immer so bleiben.


Das heutige Nikolausgrab

 

Meine Gebeine wurden aber im Jahr 1087 von Kaufleuten  "gestohlen" und sie brachten sie in ihre Heimatstadt Bari in Süditalien.

  

Dort liegen sie heute in der schönen und großen Nikolausbasilika und viele tausende Menschen kommen jedes Jahr, um mein Grab zu besuchen.

 
Hier könnt ihr einige Bilder aus Bari sehen.

 

 

 

Das Nikolausgrab, dass man unter dem Altar findet, ist mit einem Gitter versperrt, weil viele Menschen das Grab berühren möchten. Zu den Gottesdiensten wird es geöffnet und man kann auch näher an das Grab heran.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus dem Grab tropft seit Jahrhunderten eine klare Flüssigkeit. Viele Menschen verehren diese als Wunder.

In Bari wird diese Flüssigkeit einmal im Jahr von einem Bischof gesammelt und an bedeutende Kirchen vergeben.

Die Gläubigen Menschen, die zum Nikolausgrab pilgern, können dort auch eine kleine Menge von dieser sehr stark verdünnten Flüssigkeit bekommen.


Weitere interessante Informationen über mich findet man im

ökumenischen Heiligenlexikon


Ein kurzer Eindruck eines Besuches in Bari, der Stadt, in der der Nikolaus seine Ruhestätte fand