Wer ist eigentlich dieser Nikolaus?

Oftmals werde ich nach interessanten Literaturhinweisen und Geschichten für Nikolausfeiern und Vorbereitungen für Familienfeiern gefragt. Ich möchte gern ein paar Literaturhinweise mit "Fachliteratur" zur Verfügung stellen.

Im Bereich Nikolausbücher können Sie daher meine Literaturempfehlungen nachlesen.

 

Wer ist Nikolaus?

Die historische Gestalt des Heiligen Nikolaus liegt sehr weit in der Geschichte zurück.

Neben der bekannteren Gestalt des Bischof Nikolaus von Myra, der in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts in Kleinasien lebte, wurde auch der Abt Nikolaus von Sion, einem Kloster aus der Gegend von Myra, der am 10. Dezember 564 starb, verehrt.

Die Legendenbildung hat wohl aus beiden die uns bekannte Gestalt des Heiligen Nikolaus werden lassen.

Es geht auch beim Nikolausbrauchtum nicht so sehr um das genaue Nachspielen historischer Ereignisse und um genaues Wissen dessen was damals geschehen ist.

 

Als Adventheiliger weist Nikolaus vor allem schon auf das kommende Weihnachtsfest hin. Er ist eine lichte, helle Gestalt, die Wärme und Freude in die langen Winternächte bringen will.

Aus diesem Grund will der Nikolaus

- den Kindern keine Angst machen

- die Kinder nicht erschrecken

- nicht als Moralprediger fungieren

- nicht drohen oder sie bestrafen

- nicht die Erziehungsdefizite der Eltern wett machen

 

(Frei nach der katholischen Aktion Kärnten)

Woher kommt der Nikolaus?

In Deutschland, England oder in den USA schauen die Kinder nach einem Mann, der mit einem großen Schlitten unterwegs ist. Niederländische Kinder sehen aufs Meer: Mitte November dampft "Sinterklaas" auf einem Schiff aus Spanien ein und bringt Geschenke für den "Pakjesavond", den Paketabend, am 5. Dezember. Seine Ankunft wird live im Fernsehen übertragen und hat Einschaltquoten wie ein Fußball-Länderspiel.


In Skandinavien richten sich die sehnsüchtigen Blicke in den Himmel: Im hohen Norden wissen alle Kinder, daß der Weihnachtsmann auf einem Rentier-Schlitten durch die Luft geflogen kommt. Ganz und gar uneinig darüber sind sie sich aber über die Heimat des "Nikolaus". Die Dänen sind ganz sicher, dass der "Julemand" im ewigen Eis von Grönland wohnt. Die Finnen wissen, dass die Heimatstadt von "Joulupukki" in Korvatunturi in Lappland liegt.


Die amerikanischen Kinder kennen sogar den Namen des vierbeinige Gefährten von "Santa Claus": Das Lied vom Renntier "Rudolph Rotnase" ist ein Klassiker - von New York bis Hawaii.

 

Die eigentliche Geschichte des Nikolaus habe ich ja bereits HIER erläutert.

Terminplan des Gabenbringers

Nikolaustag ist am 6. Dezember. Gefeiert wird dieser mit dem Brauch, seine Stiefel mit Heu und Karotten zu füllen (für das Pferd von Nikolaus) und sie dann vor die Tür zu stellen. Als Dank bekommt man dann etwas Leckeres in Form von Obst, Nüssen oder Süßigkeiten. In den Niederlanden wird sogar am Vorabend (5. Dezember) das "heilige Abendlein" gefeiert mit Geschenken und Gedichten.
In Rußland müssen sich die Kinder sogar bis zur Silvesternacht gedulden. Dann kommt Ded Moros (Väterchen Frost) - der östliche Bruder des Weihnachtsmannes - zusammen mit seiner Enkelin Snegurotschka, dem Schneemädchen, und bringt Geschenke. Das eigentliche Weihnachtsfest feiern die orthodoxen Christen in Rußland allerdings erst in der Nacht vom 6. auf den 7. Januar.

Hinweis:

 

Einige dieser Texte habe ich vor einiger Zeit im Internet gefunden. Ich habe beim Abspeichern allerdings vergessen, die Quellen zu notieren. Es möge mir bitte niemand böse sein, dass ich die Texte kopiert habe. Sollte jemand den originalen Ort der Texte wissen, so würde ich mich freuen, wenn man es mir mitteilen könnte, damit ich die Quellenangaben dazu machen kann.
Vielen Dank